Thomas Hartmann. Gemalte Mengenlehre/Painted Set Theory
27. März bis 10. April 2021 ⟶ Showroom
ERÖFFNUNG AM 27. MÄRZ VON 12 - 18 UHR
TERMINVEREINBARUNG UNTER 0178 53 78 422 ODER UNTER NOTHELFER@GALERIE-NOTHELFER.DE
Thomas Hartmanns Blick auf die Welt ist der Versuch, das Chaos seiner Wahrnehmungen zu ordnen, ihnen eine Struktur zu geben, um sie anschaulich zu machen. „Wie ein Trichter geht alles bei mir rein und kommt als ein Konzentrat heraus. Der Inhalt ist immer die Findung einer Form, einer Struktur“, so Hartmann. Dabei ordnet er das Gewimmel in überschaubare Mengen: Menschenmengen an langen Arbeitstischen („Langer Tisch“, 2019/20), Ansammlungen von Häusern, Büchern, Containern, Autos. So wie die mathematische Lehre von den Mengen und ihren Verknüpfungen die Welt als Zusammenfassung von verschiedenen Objekten beschreibt, sind Hartmanns gemalte Mengen ein Versuch, die Welt zu verstehen und zu veranschaulichen. Hartmann produziert eine Art gemalte Mengenlehre, die ihm und dem Betrachter hilft, distanziert und illusionslos auf die Welt zu schauen, aber sie auch mit Ironie und Gelassenheit zu ertragen so wie sie ist, ohne sie verbessern zu wollen. Insofern liegt es nahe, dass aufräumen, aussondern und umstrukturieren Bestandteile der Arbeit von Thomas Hartmann sind. Nach seiner Auffassung muss nicht jedes Bild erhalten werden. Aus 30 Gemälden der letzten 20 Jahre wurde jeweils ein Rechteck, immer 22 x 16 cm groß, ausgeschnitten. In der Gegenüberstellung sowie als Bildobjekt bekommen die Kleinbilder eine neue Kraft und Ausstrahlung. Die großen Bilder mit den Leerstellen verlieren merkwürdigerweise jedoch nicht durch die Zerstörung, vielmehr findet oft eine Wiederbelebung statt. Die ausgeschnittenen Originale hat Hartmann auf Keilrahmen gespannt.
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Thomas Hartmanns Blick auf die Welt ist der Versuch, das Chaos seiner Wahrnehmungen zu ordnen, ihnen eine Struktur zu geben, um sie anschaulich zu machen. „Wie ein Trichter geht alles bei mir rein und kommt als ein Konzentrat heraus. Der Inhalt ist immer die Findung einer Form, einer Struktur“, so Hartmann. Dabei ordnet er das Gewimmel in überschaubare Mengen: Menschenmengen an langen Arbeitstischen („Langer Tisch“, 2019/20), Ansammlungen von Häusern, Büchern, Containern, Autos. So wie die mathematische Lehre von den Mengen und ihren Verknüpfungen die Welt als Zusammenfassung von verschiedenen Objekten beschreibt, sind Hartmanns gemalte Mengen ein Versuch, die Welt zu verstehen und zu veranschaulichen. Hartmann produziert eine Art gemalte Mengenlehre, die ihm und dem Betrachter hilft, distanziert und illusionslos auf die Welt zu schauen, aber sie auch mit Ironie und Gelassenheit zu ertragen so wie sie ist, ohne sie verbessern zu wollen. Insofern liegt es nahe, dass aufräumen, aussondern und umstrukturieren Bestandteile der Arbeit von Thomas Hartmann sind. Nach seiner Auffassung muss nicht jedes Bild erhalten werden. Aus 30 Gemälden der letzten 20 Jahre wurde jeweils ein Rechteck, immer 22 x 16 cm groß, ausgeschnitten. In der Gegenüberstellung sowie als Bildobjekt bekommen die Kleinbilder eine neue Kraft und Ausstrahlung. Die großen Bilder mit den Leerstellen verlieren merkwürdigerweise jedoch nicht durch die Zerstörung, vielmehr findet oft eine Wiederbelebung statt. Die ausgeschnittenen Originale hat Hartmann auf Keilrahmen gespannt.
In unserem Showroom zeigen wir neben einer neuen “Hartmannsche Hängung“ auch eine Auswahl der zerstörten Bilder. Die aufgezogenen Ausschnitte können jeweils zusammen mit einem Doppelkatalog in einem Holz-Schuber erworben werden. Die Autoren der Katalogtexte sind Alexander Kluge, Eckhart J. Gillen und Johannes Listewnik.