Elmira Iravanizad. In Limbo
11. September bis 9. November 2024 ⟶ Galerie
Die Galerie Georg Nothelfer freut sich, die erste Einzelausstellung mit neuen Arbeiten der iranischen Künstlerin Elmira Iravanizad (*1987) zu präsentieren.
Eröffnung: Freitag, 13. September 18 - 22 Uhr
Eröffnung: Freitag, 13. September 18 - 22 Uhr
Einführung und Artist Talk: Sonntag, 15. September, 14 Uhr
Öffnungszeiten:
Mi – Fr 12 – 19 Uhr
Sa 12 – 18 Uhr
Das Werk der Künstlerin umfasst klein- und großformatige Malereien in Öl auf Leinwand, Skulpturen aus Keramik, Metall und Holz und Collagen, die sie aus Zeichnungen, Ausschnitten, Überklebungen und Übermalungen zusammenstellt. Die Überbleibsel ihres künstlerischen Arbeitens in Form von Ausschnitten und Materialresten archiviert, arrangiert und verwendet sie wieder.
Die dabei entstehenden Formen wandern vom Ölgemälde zur weich-gefalteten oder verspielt-zeichenhaften Wandskulptur zur Collage und in die Archiv-Sammlung. Ihre Arbeitsweise verbindet die unterschiedlichen Genres, in denen sie arbeitet: Schicht um Schicht schneidet sie durch den Auftrag schwarzer Farbe die Objekte in ihren Malereien aus dem farbigen Hintergrund heraus; Schicht um Schicht stellt sie in ihren Collagen aus Papier ausgeschnittene Formen lose zusammen oder klebt transparente Folie über Zeichnungen und Farbabdrücke; Schicht um Schicht bearbeitet sie die Oberfläche ihrer Skulpturen aus Keramik oder Holz so lange mit Bleistift, bis sie einen metallischen Glanz bekommen. Sie transformiert die verwendeten Materialien, lässt anorganisches organisch erscheinen, verleiht verschiedenen Oberflächen eine malerische Qualität und spielt damit, dass wir als Betrachter nicht gleich erkennen, ob ein Objekt aus Keramik, Holz oder Metall ist. Damit bleiben die Kunstwerke offen und zugänglich: sie spielen mit der Magie des Unfertigen und kontrastieren perfekt ausgearbeitete mit noch rohen Bereichen, was neugierig macht und die Betrachter*innen zum Nachdenken anregt. Da man sich nicht immer sicher sein kann, aus welchem Material eine Collage oder eine Skulptur gefertigt sind, ist man versucht, sie anfassen. Diese Einladung führt die Künstlerin konsequent weiter, indem sie interaktive, bewegliche Skulpturen schafft.
Die Formen, die sich von Kunstwerk zu Kunstwerk sowie von einem Genre zum anderen bewegen und sich somit in einem permanenten Schwebezustand befinden, erinnern an den kulturellen Hintergrund der Künstlerin im Iran, an die urbanen Landschaften von Teheran, London und Berlin, an Verbindungen und scheinbar unüberwindbare Brüche zwischen Gegenwart und Geschichte sowie zwischen verschiedenen Kulturen.
Sonderöffnungszeiten Berlin Art Week: 11. – 15. September
Mi - Do 12 - 19 Uhr
Fr 12 – 22 Uhr
Sa 12 – 18 Uhr
So 11 - 18 Uhr